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Kern'les-Tee

Was hier so sachfremd anmutet ist beileibe nicht der Hagebutten Tee auf schwäbisch. Nein. Kern'les Tee, in dieser Schreibweise ist eine echt schäbische Untertreibung für die Weine des Weingut Kern. Eine zusätzliche Individualisierung aller Kernschen Rot- und Weißweine.

Der originelle, landesweit Sympathie genießende Name entstand in den 20er Jahren, als der Wengerter und Weingut Stammvater Karl Kern (1877 - 1954) die Zecher bei sich zu Gast hatte. Schon damals müssen die Weine von der heutigen „Kupferhalde” zwar gut im Fass, aber dafür weniger haltbar im Glas gelegen haben, denn bei den Kerns ist Gesetz (schon seit jeher), das 13. Viertele immer auf eigene Rechnung auszuschenken.

(„Grod des hot mr jesusmäßig guat gschmeckt”, pflegte ein Hausfreund immer zu bestätigen.) Kurz und gut, zu einem Stammtisch jener Jahre stieß eines Tages auch ein Nachbar, der eigentlich keinen Wein hätte trinken dürfen, wie ihm sein Hausarzt nahe legte. Aber was soll's, er zwinkerte der Bedienung zu und bestellte bei ihr „einen Tee vom Kern in der Tasse”, sie begriff sofort und wusste auch den optischen Vorzug einer Tasse gegenüber einem Glas zu deuten. Die Tasse mit ihrem Verharmlosungseffekt setzte sich freilich nicht durch. Der Tee aber blieb.

Kern'les Tee, das lies man sich schützen und setzt es als Warenzeichen auf's Etikett.